Hybrid­hei­zung

Die Funktionsweise einer Hybridheizung

Hybrid­hei­zung: Fossil und erneu­erbar in einem Gerät

Verbren­nungs­ba­sierte Ener­gie­sy­steme haben nach wie vor ihre Daseins­be­rech­ti­gung, denn sie spielen auch in Zukunft eine wich­tige Rolle für die Ener­gie­ver­sor­gung der Schweiz. Bisher werden drei Viertel des schwei­ze­ri­schen Ener­gie­ver­brau­ches durch die ener­ge­ti­sche Verwer­tung von Brenn­stoffen gedeckt.[1]Doch die Ziele für die Reduk­tion von Schad­stoff­emis­sionen einer­seits und für die Vermin­de­rung der Abhän­gig­keit von fossilen Brenn­stoffen ande­rer­seits sind ehrgeizig.

Welchen grossen Hebel Heiz­sy­steme für die Errei­chung der Ziele darstellen, macht eine Zahl deut­lich: Rund 50 Prozent des schwei­ze­ri­schen Ener­gie­ver­brau­ches entfallen auf die Versor­gung von Gebäuden mit Wärme und Warmwasser.[2]Der teil­weise Umstieg auf alter­na­tive Ener­gie­quellen durch die verstärkte Nutzung der Wärme­pumpe und die Stei­ge­rung des Wirkungs­grades erprobter Tech­no­lo­gien wie der Öl- und Gashei­zung stellen zwei erfolg­ver­spre­chende Ansätze dar.

Doch was passiert eigent­lich, wenn man beide Ansätze mitein­ander verbindet? Daraus resul­tieren die Hybrid­hei­zungen, welche die Vorteile der einzelnen Systeme geschickt mitein­ander verbinden. Dabei über­nimmt eine intel­li­gente Steue­rung die Koor­di­nie­rung der System­be­stand­teile einer Hybrid­hei­zung. Welche Heizungs­arten sich am besten kombi­nieren lassen, wie das Ganze funk­tio­niert und was es für den erfolg­rei­chen Einsatz einer Hybrid­hei­zung alles zu beachten gilt, das haben wir für Sie zusammengestellt. 

Wie arbeitet eine Hybridheizung?

Es ist unum­stritten, dass Ölbrenn­wert­kessel oder Gasbrenn­wert­kessel einen hohen Wirkungs­grad aufweisen. Doch ihre wich­tig­sten Vorteile wie eine hohe Zuver­läs­sig­keit und eine ausge­prägte Leistungs­fä­hig­keit können nicht über die entschei­denden Nach­teile hinweg­täu­schen: Die Abhän­gig­keit von zum Teil fossilen Brenn­stoffen mit schwer kalku­lier­baren Betriebs­ko­sten und die Schad­stoff­be­la­stung der Umwelt. Betrachtet man dagegen die Wärme­pumpe, fällt auf, dass sie haupt­säch­lich auf die kosten­frei und unbe­grenzt verfüg­bare Umwelt­energie zurück­greift. Sie ist daher im Betrieb beson­ders umwelt­freund­lich und kosten­gün­stig. Das gilt aber nur so lange, wie sie nicht an ihrer Leistungs­grenze arbeiten muss.

Was liegt also näher, als die beiden Systeme zu kombi­nieren? Die Idee dahinter: Die Effi­zienz der Hybrid­hei­zung ist grösser als die Effi­zienz der für sich betrach­teten Teil­sy­steme. Der Schlüssel dazu ist eine intel­li­gente Steue­rung, die situa­ti­ons­ab­hängig dieje­nige Heizungsart einsetzt, die unter den momen­tanen Bedin­gungen optimal arbeitet, also eine Hybrid­hei­zung. Steht solch eine Steue­rung zu Verfü­gung, dann lassen sich meist minde­stens zwei Betriebs­modi anwählen:

  • Ener­ge­tisch opti­mierter Betrieb:DieHei­zungen arbeiten so, dass die gewünschte Wärme unter möglichst geringen Schad­stoff­emis­sionen erreicht wird.
  • Kosten­op­ti­mierter Betrieb: Die Heizungen arbeiten so, dass die gewünschte Wärme unter möglichst geringen Kosten erreicht wird.

Das tech­ni­sche Prinzip dahinter ist nicht neu: Statt von der Hybrid­hei­zung sprach man vorher von der bi- oder multi­va­lenten Heizung. Dabei werden grund­sätz­lich Heizungen für fossile und erneu­er­bare Ener­gien an denselben Heiz­kreis­lauf ange­schlossen. Möglich macht dies eine hydrau­li­sche Weiche, ein Wärme­spei­cher für Trink­wasser oder Heiz­wasser, an den alle Versorger und Verbrau­cher im Gebäude ange­bunden sind.

Das Beson­dere an der Hybridheizung

Auf erneu­er­baren Ener­gien basie­rende Heizungen sorgen zwar für nied­rige Heiz­ko­sten, sie können aber bei einem hohen Wärme­be­darf an ihre Grenzen kommen weil:

  • Die maxi­male Leistung prin­zip­be­dingt nicht ausreicht
  • Der Wirkungs­grad unter hoher Last schlechter wird
  • Die Verfüg­bar­keit der genutzten Ener­gie­quelle Schwan­kungen unterliegt

In unserem Beitrag über die Wärme­pumpekönnen Sie mehr darüber erfahren, wie diese Faktoren die Nutz­bar­keit der Heizungsart beeinflussen.

Der Grund­ge­danke bei der Hybrid­hei­zung ist es, zuerst auf erneu­er­bare Ener­gien zurück­zu­greifen. Erst wenn damit der Wärme­be­darf gar nicht oder nicht auf ökolo­gisch und wirt­schaft­lich sinn­volle Weise gedeckt werden kann, dann akti­viert die Steue­rung die konven­tio­nelle Kompo­nente der Hybrid­hei­zung, meist einen Ölbrenn­wert­kessel oder Gasbrenn­wert­kessel. Mit Hilfe einer hydrau­li­schen Weiche lassen sich zwar auch im Nach­hinein bestehende Heizungen zu einer Hybrid­hei­zung erwei­tern, dennoch hat es Vorteile, sich von vorn­herein für eine Hybrid­hei­zung zu entscheiden:

  • Gerin­gerer Raumbedarf
  • Redu­zierter Installationsaufwand
  • Komfor­table Steuerungsoptionen
  • Aufein­ander abge­stimmte Komponenten

Welche Heizungs­arten die Hybrid­hei­zung kombiniert

Der Grund­ge­danke ist klar: Erneu­er­bare Ener­gien sorgen für nied­rige Heiz­ko­sten und ein hohes Mass an Unab­hän­gig­keit und wenn diese an ihre Leistungs­grenze kommen, dann über­nehmen erprobte und effi­zi­ente konven­tio­nelle Tech­no­lo­gien. Bei der Kombi­na­tion der verschie­denen Heizungs­arten ist darauf zu achten, dass sich die Eigen­schafts­pro­file möglichst gut ergänzen. Denn grund­sätz­lich sind zwar nahezu alle Kombi­na­tionen möglich, doch längst nicht alle sind sinn­voll. Die Tabelle gibt einen Über­blick über gängige Kombi­na­tionen von Verbren­nungs­sy­stemen und Heiz­sy­stemen für die Nutzung von Umweltenergie.[3]

Verbren­nungErneu­er­bare Energie
–        Öl-/ Gasbrennwertkessel–        Solar­thermie
–        Öl-/ Gasbrennwertkessel–        Photo­vol­taik
–        Öl-/ Gasbrennwertkessel–        Wärme­pumpe
–        Pelletheizung/​ Kamin­ofen–        Solar­thermie
Die Funktionsweise einer Hybridheizung

Die Funk­ti­ons­weise einer Hybridheizung

Hybrid­hei­zungen für verschie­dene Anforderungen

Während die Kombi­na­tion aus Öl- oder Gashei­zung und Solar­thermie ledig­lich die Wärme­ver­sor­gung des Gebäudes über­nimmt, decken andere Konstel­la­tionen zusätz­lich den Bedarf einer weiteren Ener­gie­form. Dies ist bei der Photo­vol­taik der Fall, denn diese setzt die Sonnen­en­ergie zu Strom um. Wirken eine Holz­hei­zung und Solar­thermie zusammen, dann können Sie Ihre Wärme­ver­sor­gung sogar gänz­lich von der externen Versor­gung mit Ener­gie­trä­gern abkoppeln.

Auch der Schritt von der biva­lenten zur multi­va­lenten Heizung kann sich lohnen. Die einzige Voraus­set­zung ist, dass die passenden Tech­no­lo­gien kombi­niert werden. Erwei­tern Sie eine Wärme­pumpe mit einem Spit­zen­last­kessel für Öl oder Gas zusätz­lich um eine Photo­vol­ta­ik­an­lage, dann kann diese elek­tri­sche Energie für den Betrieb der Wärme­pumpe und den übrigen Bedarf bereit­stellen. Es ist also möglich, Ihren Grund­be­darf an Wärme und Strom ohne Rück­griff auf einen Verbren­nungs­pro­zess und die damit verbun­denen Emis­sionen zu decken über eine Hybridheizung.

Brenn­stoffe für die Hybridheizung

Holz erfreut sich als Sekun­där­brenn­stoff in der Schweiz beson­derer Beliebt­heit. Doch nicht nur für den Betrieb eines offenen Kamins oder Kachel­ofens eignet sich der nach­wach­sende und CO2-neutrale Brenn­stoff: Als wasser­füh­render Kamin kann die Feuer­stelle an die Zentral­hei­zung ange­schlossen werden. Eine solche Heizung können Sie mit Holz­scheiten, Pellets oder Hack­schnit­zeln betreiben. Dabei vari­ieren die Ener­gie­dichte der Brenn­stoffe und damit auch die benö­tigte Lager­ka­pa­zität sowie Möglich­keiten zur auto­ma­ti­schen Beschickung der Heizung.

Selbst­ver­ständ­lich können auch die auf der Verbren­nung fossiler Ener­gie­träger basierten Heizungen zur ökolo­gi­schen Opti­mie­rung mit rege­ne­ra­tiven Ener­gien betrieben werden. Einen Beitrag zur Emis­si­ons­re­duk­tion leistet Bioheizöl, dessen Ener­gie­ge­halt zu einem Teil aus biolo­gi­schen Quellen wie Raps‑, Soja oder Sonnen­blu­menöl gewonnen wird. Für mit Erdgas betrie­bene Heizungen kann Biogas einge­setzt werden. Hinsicht­lich der ener­ge­ti­schen Eigen­schaften des Endpro­duktes besteht kein Unter­schied, wohl aber bei der Ökobi­lanz. Denn Biogas wird aus pflanz­li­chem Mate­rial gewonnen und verbrennt daher C02-neutral.

Kosten einer Hybridheizung

Selbst wenn ledig­lich ein Ener­gie­träger für die Bereit­stel­lung von Warm­wasser und Wärme zu Einsatz kommen soll, ist es nicht leicht, die wirt­schaft­lichste Alter­na­tive zu iden­ti­fi­zieren. Wollen Sie mehrere Heizungs­arten mit unter­schied­li­chen Ener­gie­trä­gern einsetzen, die auch noch verschie­dene Ener­gie­formen erzeugen, dann wird es noch kompli­zierter. Daher gilt für Hybrid­hei­zungen umso mehr, was für moderne Heizungs­tech­no­lo­gien wie die Wärme­pumpe oder das Block­heiz­kraft­werk gilt: Die detail­lierte Planung und Wirt­schaft­lich­keits­be­trach­tung sollten Sie einem Fach­mann über­lassen. Denn ange­sichts der Abhän­gig­keiten zwischen den einzelnen Tech­no­lo­gien und weiteren kriti­schen Faktoren wie den folgenden wird es schnell unüber­sicht­lich bei der Planung einer Hybridheizung.

  • Wärme- und Strom­be­darfs­mu­ster der Hausbewohner
  • Ener­ge­ti­scher Stand des Gebäudes
  • Vorkommen erneu­er­barer Energien
  • Platz­ver­hält­nisse und bereits vorhan­dene Heizungstechnik

Nach einer grund­le­genden Analyse kann das Spek­trum mögli­cher Hybrid­hei­zungen meist auf wenige Vari­anten einge­engt werden. Für die endgül­tige Entschei­dung ist es unver­zichtbar, die folgenden Kosten­kom­po­nenten in der Wirt­schaft­lich­keits­be­trach­tung zu berücksichtigen:

  • Kosten für den Anschluss an die Brenn­stoff­ver­sor­gung oder für dessen Lagerung
  • Kosten für die Anschaf­fung der Hybridheizung
  • Kosten für Betrieb und Aufrecht­erhal­tung der Betriebs­be­reit­schaft einer Hybridheizung

Erschlies­sungs­ko­sten einer Hybridheizung

Um den Anschluss an ein Versor­gungs­netz brau­chen Sie sich nur dann zu kümmern, wenn ein Teil der Hybrid­hei­zung mit Erd- oder Biogas betrieben werden soll. Ausschlag­ge­bend für die Mach­bar­keit und die Kosten ist, dass sich bereits eine Gaslei­tung in der Nähe Ihrer Immo­bilie befindet. Eigen­tümer, die von einem herkömm­li­chen Heiz­kessel für Erdgas auf eine Hybrid­hei­zung umsteigen, brau­chen sich darüber gar keine Gedanken zu machen.

Flüs­siggas- und ölbe­trie­bene Brenn­wert­kessel setzen zwar keinen Anschluss an ein Versor­gungs­netz voraus, erfor­dern aber die Einrich­tung eigener Lager­stätten. Die beson­ders grossen Heiz­öl­tanks werden in der Regel im Gebäude aufge­stellt. Beim Flüs­sig­gas­tank können Sie zwischen Vari­anten für die Aufstel­lung im Garten und für die unter­ir­di­sche Instal­la­tion wählen. Mass­geb­lich für die Kosten der Hybrid­hei­zung ist vor allem die zu instal­lie­rende Lagerkapazität.

Anschaf­fungs­ko­sten einer Hybridheizung

Hybrid­hei­zungen werden von vielen Herstel­lern am Markt ange­boten. Sehr weit verbreitet sind dabei die Kombi­na­tionen aus Luft- oder Wasser-Wasser-Wärme­pumpe mit einer Öl- oder Gasbrenn­wert­hei­zung. Das Vorteil­hafte daran: Bis auf die Aussen­ein­heit der Wärme­pumpe können alle weiteren Kompo­nenten in einem Gerät verbaut werden. Welche vorbe­rei­tenden Arbeiten für die Instal­la­tion der Peri­pherie der Wärme­pumpe zusätz­lich notwendig sind, lesen Sie in unserem geson­derten Beitrag.

Die Kosten für die Hybrid­hei­zung hängen nicht nur von den inte­grierten Heizungs­arten ab, sondern auch stark von der tech­ni­schen Komple­xität und der Leistung. Da alle notwen­digen Kompo­nenten bereits im Hybrid­hei­zungs­gerät verbaut sind, besteht ein Einspa­rungs­po­ten­zial bei der Montage und der Inbe­trieb­nahme gegen­über der nach­träg­li­chen Ergän­zung einer bestehenden Heizung. Wird aus einer biva­lenten eine multi­va­lente Heizung (Hybrid­hei­zung), weil beispiels­weise zusätz­lich zu Wärme­pumpe und Brenn­wert­kessel eine Photo­vol­ta­ik­an­lage in Betrieb genommen wird, dann ergeben sich neue Poten­ziale durch die Wech­sel­wir­kung zwischen den unter­schied­li­chen Tech­no­lo­gien. Dabei steigt aber auch das Inve­sti­ti­ons­vo­lumen deut­lich an. Hier sollten Sie beson­ders auf die erwar­tete Amor­ti­sa­ti­ons­zeit der neu beschafften Hybrid­hei­zung achten.

Betriebs­ko­sten einer Hybridheizung

Nied­rige Betriebs­ko­sten sind die grosse Stärke der Hybrid­hei­zung. Das kommt zum einen daher, dass teil­weise kosten­lose Umwelt­energie genutzt werden kann. Doch noch ein anderer Effekt trägt zum Einspar­ef­fekt bei: Werden zwei Heizungs­arten mit einer unter­schied­li­chen Betriebs­cha­rak­te­ri­stik kombi­niert und durch eine leistungs­fä­hige Steue­rung verbunden, dann ergeben sich ganz neue Potenziale.

Der Betrieb der Heizungen kann nämlich nun so koor­di­niert werden, dass die gesamte Wärme­ver­sor­gung nach dem jewei­ligen Ziel der Emis­sions- oder Kosten­ver­mei­dung ausge­richtet wird. Bei geringem Wärme­be­darf kann beispiels­weise die Wärme­pumpe effi­zient arbeiten. Schafft sie es alleine nicht mehr, das Gebäude ausrei­chend zu versorgen, dann wird zusätz­lich die Brenn­wert­hei­zung akti­viert. Die Wärme­pumpe kann weiter arbeiten, nun jedoch in ihrem opti­malen Betriebs­punkt. Der beson­dere Vorteil der inte­grierten und auf die Kompo­nenten abge­stimmten Steue­rung liegt also daran, dass die Teil­sy­steme optimal zum effi­zi­enten Betrieb des gesamten Systems der Hybrid­hei­zung beitragen können.

Vor- und Nach­teile einer Hybridheizung

Die Vorteile der verschie­denen Heizungs­arten so zu kombi­nieren, dass die entschei­denden Schwä­chen der Kompo­nenten im sepa­raten Betrieb ausge­gli­chen werden, das ist das Konzept hinter der Hybrid­hei­zung. Das gelingt zu einem hohen Mass, wie die Über­sicht der wich­tig­sten Argu­mente für und gegen die Hybrid­hei­zung zeigt.

Vorteile einer HybridheizungNach­teile einer Hybridheizung
Nied­rige Betriebs­ko­sten durch Nutzung kosten­freier EnergiequellenTeuer durch mehr und aufwen­di­gere Technik
Verrin­gerte Abhän­gig­keit von fossilen RohstoffenTeil­weise Abhän­gig­keit von fossilen Energieträgern
Brenn­wert­hei­zung sichert WärmeversorgungHoher Platz­be­darf
Modu­larer Ausbau möglich

Der Scho­nung der Umwelt durch die Vermei­dung von Emis­sionen und der gestei­gerten Unab­hän­gig­keit von fossilen Brenn­stoffen in Kombi­na­tion mit einem zuver­läs­sigen Betrieb stehen haupt­säch­lich hohe Anschaf­fungs­ko­sten der Hybrid­hei­zung gegen­über. Die vergleichs­weise komplexe Technik und die notwen­dige Abstim­mung der Kompo­nenten aufein­ander erfor­dern einen quali­fi­zierten Fach­be­trieb, der soweit möglich bereits in einer frühen Planungs­phase einge­bunden werden sollte. Gerne stehen wir Ihnen hierbei zur Verfügung.

In welche Umge­bung eine Hybrid­hei­zung passt

Wärme­pumpen und Altbauten vertragen sich meist nicht gut. Das liegt vor allem daran, dass unzu­rei­chend isolierte Gebäude einen hohen Wärme­be­darf haben. Soll die Wärme­pumpe diesen Bedarf decken, dann muss der elek­trisch betrie­bene Verdichter unter hoher Last arbeiten. Im Ergebnis wird das Verhältnis zwischen gewon­nener Wärme­en­ergie und aufge­brachter elek­tri­scher Energie ungünstiger.

Genau hier setzt die Hybrid­hei­zung an. Denn wird der Betrieb der Wärme­pumpe wirt­schaft­lich unat­trak­tiver und damit auch schäd­li­cher für die Umwelt, dann schaltet die Steue­rung auf die alter­na­tive Heizungsart um. So können erneu­er­bare Ener­gien auch zur Wärme­ver­sor­gung eines Altbaus beitragen. Ein weiterer Vorteil: Hybrid­hei­zungen lassen sich auch durch die nach­träg­liche Erwei­te­rung einer bestehenden Heizung schaffen. Die Voraus­set­zung ist ledig­lich eine Zentral­hei­zung mit einem entspre­chenden Leitungs­netz und Heiz­kör­pern. Auf diese Weise können Eigen­tümer eines älteren Gebäudes nach und nach auf moderne Heizungs­technik umsteigen. Ein Beispiel­sze­nario stellt die Ergän­zung einer Ölhei­zung um eine Wärme­pumpe dar. Als Schnitt­stelle zwischen den Geräten dient der ohnehin notwen­dige Puffer­spei­cher. Der Unter­schied: In einem Neubau kann die Hybrid­hei­zung ihr Poten­zial von Anfang voll entfalten. Denn dann können alle Kompo­nenten der Hybrid­hei­zung von Anfang an optimal dimen­sio­niert und aufein­ander abge­stimmt werden.

Quellen

[1]http://www.bfe.admin.ch/themen/00519/00636/06927/index.html?lang=de
[2]https://www.energieschweiz.ch/page/de-ch/heizung-und-warmwasser
[3]Definition Umwelt­energie nach: http://res-energie.de/basiswissen/heizen-mit-umweltenergie/