Pellet­hei­zung

Pellet­hei­zung – Zurück zum älte­sten Heiz­werk­stoff der Geschichte

Eine Pellet­hei­zung führt zurück zu den Ursprün­gen des Heizens: Brenn­stoff ist bei dieser Tech­nik Holz. Doch im Gegen­satz zum Lager­feuer oder Kamin wird dieses bei Pellet­hei­zun­gen der auto­ma­tisch zuge­ge­ben – in Form von hand­li­chen Pellets, die aus gepress­ten Holz­re­sten bestehen. Dank dieser Moder­ni­sie­rung wird auch eine Holz­hei­zung zu einer Alter­na­tive in der moder­nen Heizungs­welt, mit der sowohl Wärme als auch Warm­was­ser bereit­ge­stellt werden können.

Inhalts­über­sicht

  • Die Beson­der­hei­ten einer Pelletheizung
  • Unter­schied zwischen Pellet­ofen und Pelletkessel
  • Die Pellets: Ein nach­wach­sen­der und umwelt­freund­li­cher Rohstoff
  • Kosten einer Pelletheizung
  • Vor – und Nach­teile einer Pelletheizung
  • Pellet­hei­zung in Alt- und Neubauten

Die Beson­der­hei­ten einer Pelletheizung

Eines der wich­tig­sten Merk­male der Pellet­hei­zung sind die namens­ge­ben­den Pellets. Da sie aus gepress­tem Holz bestehen, sind sie zu einhun­dert Prozent nach­hal­tig. Die bei der Verbren­nung frei­ge­setz­ten Treib­haus­gase wären alter­na­tiv bei der Verrot­tung des Holzes eben­falls frei­ge­setzt worden[1]. Wer auf den Komfort einer Bren­ner­hei­zung, die auf indi­vi­du­elle Heiz­be­dürf­nisse schnell und zuver­läs­sig reagie­ren kann, nicht verzich­ten mag, aber trotz­dem umwelt­be­wusst heizen möchte, findet in der Pellet­hei­zung eine zuver­läs­sige Lösung. Im Gegen­satz zu Biomas­se­hei­zun­gen, die auf grosse Holz­scheite setzen und regel­mäs­sig von Hand bestückt werden müssen, können Pellet­hei­zun­gen dank der Einheits­grösse der Pellets in der Regel auto­ma­tisch betrie­ben werden. Ein jähr­li­ches Auffül­len des Holz­vor­rats sowie das Entfer­nen der Asche maxi­mal alle ein bis zwei Wochen sind die einzi­gen anfal­len­den Arbei­ten bei einer Pelletheizung.

Unter­schied zwischen Pellet­ofen und Pelletkessel

Bei der Instal­la­tion einer Pellet­hei­zung bieten sich gene­rell zwei Optio­nen, ein Pellet­ofen und ein Pellet­kes­sel. Bei beiden Optio­nen werden zwar Holz­pel­lets verfeu­ert, sie unter­schei­den sich jedoch in ihren Möglich­kei­ten erheb­lich voneinander.

Pellet­kes­sel: Die umwelt­freund­li­che Zentralheizung

Pellet­kes­sel werden als Zentral­hei­zung einge­setzt. Sie über­neh­men dabei die glei­che Funk­tion, wie auch Gas- oder Ölheiz­kes­sel: Sie belie­fern das komplette Gebäude mit Heiz­ener­gie und Warm­was­ser. Dank moder­ner Brenn­wert­tech­nik, die einen Teil der Wärme der Abgase wieder zurück­ge­winnt, verfü­gen Pellet­hei­zun­gen über hervor­ra­gende Energiewerte[2]. Der Betrieb läuft in der Regel voll­au­to­ma­tisch ab, deswe­gen gehört zum Kessel, in dem die Verbren­nung statt­fin­det, in der Regel auch ein Lager­tank, der den Pellet­vor­rat enthält. Ist in unmit­tel­ba­rer Nähe der Heizung nicht genug Platz für den Tank, können Vorrat und Kessel auch getrennt werden. In diesem Fall wird am Bren­ner selbst ein Klein­tank instal­liert, der in regel­mäs­si­gen Abstän­den per Hand gefüllt wird.

Für den Betrieb einer Pellet­hei­zung empfiehlt sich der Anbau eines Warm­was­ser­spei­chers. Wenn die Verbren­nung länger andau­ert, als die Wärme benö­tigt wird, kann diese für einen späte­ren Zeit­punkt gespei­chert werden und geht nicht verloren[3]. So wird einer­seits der Pellet­ver­brauch redu­ziert, ande­rer­seits steht erhitz­tes Wasser schnel­ler zur Verfü­gung, denn eine Pellet­hei­zung hat eine erhöhte Anlaufdauer[4]. Ohne Spei­cher­tech­nik besteht weiter­hin die Gefahr, dass kurze Betriebs­pha­sen zu einer schlech­ten Brenn­stoff­ef­fi­zi­enz ihrer Pellet­hei­zung führen.

Pellet­la­ge­rung: Die Möglichkeiten

Die Lage­rung und Zufüh­rung der Pellets kann auf verschie­dene Art und Weise gesche­hen. Bei der Planung des Lagers ist unbe­dingt darauf zu achten, dass es für den Liefe­ran­ten der Pellets gut zugäng­lich ist. Eine Möglich­keit bietet ein Gewe­be­tank in unmit­tel­ba­rer Nähe der Heizung, den man sich als einen gros­sen Sack aus Stoff vorstel­len kann. Gewe­be­tanks haben den Vorteil, dass sie günstig sind und einfach und flexi­bel aufge­stellt werden können. Alter­na­tiv können zur Lage­rung der Pellets auch komplette Lager­räume im Gebäude vorge­se­hen oder Lager­zister­nen ausser­halb des Hauses vergra­ben werden. Wich­tig ist bei allen Alter­na­ti­ven das Einhal­ten ordnungs­ge­mäs­ser Lager­be­din­gun­gen. Bei zu hohem Wasser­ge­halt verschlech­tern sich die Heiz­werte der Pellets, die Asche­menge erhöht sich und die Pellet­hei­zung ist insge­samt weni­ger effek­tiv. Poten­ti­ell gefähr­lich ist ausser­dem die Lage­rung der Pellets ohne Luft­zu­fuhr. Pellets stos­sen von Natur aus geringe Mengen Kohlen­mon­oxid aus. Dieses kann sich ansam­meln und gefähr­li­che Vergif­tun­gen verur­sa­chen, wenn es nicht konstant an die Aussen­luft abge­ge­ben wird. Ein ausrei­chen­der Brand­schutz ist selbst­ver­ständ­lich eben­falls wich­tig. Um eine passende und sichere Lager­mög­lich­keit der Pellets zu reali­sie­ren, empfiehlt sich eine lokale Bera­tung mit einem Exper­ten vor Ort.

Der Trans­port vom Pellet­la­ger zum Pellet­kes­sel: Auto­ma­ti­siert oder per Hand

Eben­falls mehrere Möglich­kei­ten erge­ben sich für den Trans­port der Pellets vom Lager zum Bren­ner. Klein­tanks am Bren­ner selbst werden wie oben erwähnt meist per Hand aufge­füllt. Es existie­ren jedoch auch verschie­dene Möglich­kei­ten der Pellet­zu­füh­rung, die auto­ma­tisch ablau­fen. Die beiden am weite­sten verbrei­te­ten Systeme sind ein Saug­sy­stem oder eine Förderschnecke.

Förder­schnecke

Funk­ti­ons­weiseVorteileNach­teile
Eine sich drehende Schraube trans­por­tiert die Pellets bedarfs­ge­recht in den VerbrennungsraumArbei­tet sehr präzise und sorgt mit opti­mier­ter Geschwin­dig­keit für gute VerbrennungBenö­tigt eine gerad­li­nige Verbin­dung zwischen Bren­ner und Lager und hat keine grosse Reichweite

Vaku­um­saug­sy­steme

Funk­ti­ons­weiseVorteileNach­teile
Ein Sauger zieht die Pellets aus dem Lager­raum und beför­dert sie zum BrennkesselEs können Entfer­nun­gen bis zu 25 Meter zwischen Lager und Kessel über­brückt werden[5]Ein Saug­sy­stem erreicht oft nicht alle Pellets[6]

Auffül­len per Hand

Funk­ti­ons­weiseVorteileNach­teile
Lager und Bren­ner sind vonein­an­der getrennt. Ein Klein­tank am Kessel wird regel­mäs­sig per Hand befülltEs wird kein Lager­raum in der Nähe der Heizung benötigtKeine auto­ma­ti­sche Befül­lung. Kann jedoch unter bestimm­ten Voraus­set­zun­gen umge­rü­stet werden [7]

Funktionsweise einer Pelletheizung

Funk­ti­ons­weise einer Pelletheizung

Pellet­öfen: Dezen­trale Heizung direkt, wo sie benö­tigt wird

Pellet­öfen stel­len die zweite Möglich­keit dar, eine Pellet­hei­zung umzu­set­zen. Einen Pellet­ofen kann man sich als einen moder­nen Kamin­ofen vorstel­len, der mit Pellets heizt. Da sie Wärme direkt an die Umge­bung abge­ben, werden Pellet­öfen auch in den Räumen aufge­stellt, in denen die Wärme benö­tigt wird. Manche Pellet­öfen können dabei auch zur Warm­was­ser­be­rei­tung genutzt werden. In diesem Fall wird Wasser in einer an der Rück­seite des Ofens befind­li­chen Wasser­ta­sche erhitzt. Über einen Wärme­tau­scher kann diese Ener­gie zum Wärme­spei­cher geschickt werden.

Pellet­öfen verfü­gen über einen inte­grier­ten Tank für Pellets. Dieser muss entspre­chend der Einsatz­zei­ten regel­mäs­sig gefüllt werden. Die Pellets können eben­falls aus einem haus­ei­ge­nen Lager herbei­ge­schafft werden, es können jedoch auch alter­na­tiv Pellets als Sack­ware gekauft werden, wenn kein eige­nes Pellet­la­ger im Haus einge­plant oder möglich ist.

Die Pellets: Ein nach­wach­sen­der und umwelt­freund­li­cher Rohstoff

Pellets bestehen aus Säge­spä­nen und ande­ren klei­nen Holz­re­sten, die in eine genormte Form gepresst werden. Durch diese Normie­rung wird erreicht, dass die sie ein opti­ma­les Verbren­nungs­ver­hal­ten aufwei­sen. Ausser­dem können die Pellets in Norm­grösse platz­spa­ren­der gela­gert werden als Holz­scheite oder gröbere Holz­re­ste. Auch hinsicht­lich der Eigen­schaf­ten existie­ren Rege­lun­gen, die die Pellets in verschie­dene Quali­täts­klas­sen eintei­len. Pellets unter­schied­li­cher Klas­sen unter­schei­den sich unter ande­rem in der Dichte, im Heiz­wert, im Wasser­ge­halt und auch in der nach der Verbren­nung übrig­blei­ben­der Aschemenge.

Für Pellet­hei­zun­gen in Privat­haus­hal­ten werden Pellets der Quali­täts­klasse A1 empfoh­len. Sie verfü­gen über den höch­sten Brenn­wert, gering­sten Wasser­ge­halt und hinter­las­sen die wenig­ste Asche. Pellets der Klasse A2 sind eben­falls für Pellet­hei­zun­gen geeig­net, sie erzeu­gen jedoch mehr Asche und verfü­gen über einen etwas schlech­te­ren Brenn­wert. Neben den Quali­täts­klas­sen existie­ren auch verschie­dene Zerti­fi­kate für Pellets. Das EN-Plus-Zerti­fi­kat garan­tiert zum Beispiel nicht nur beste Brenn­ei­gen­schaf­ten, sondern zusätz­lich Trans­pa­renz hinsicht­lich Herstel­lung und Trans­port. Dies sorgt für höch­ste Anwen­der­freund­lich­keit. Die Inve­sti­tion in bessere Brenn­stoffe lohnt sich gene­rell für alle Arten von Pellet­hei­zun­gen, da der Pellet­ver­brauch gesenkt wird und sämt­li­che Prozesse während der Verbren­nung und zur Wartung der Pellet­hei­zung besser ablaufen.

Pellets sind ein Brenn­stoff mit hervor­ra­gen­den Eigen­schaf­ten. So verfü­gen sie im Gegen­satz zu fossi­len Brenn­stof­fen über eine neutrale CO2-Bilanz. Auch hinsicht­lich der Fein­staub­emis­sio­nen errei­chen die Pellets hervor­ra­gende Werte[8]. Nichts­de­sto­trotz weisen die Pellets einen guten Ener­gie­ge­halt auf. Auch in der Produk­tion sind Pellets vergleichs­weise umwelt­freund­lich, bei der Pellether­stel­lung werden nur etwa zwei Prozent der enthal­te­nen Ener­gie­menge benö­tigt, ausser­dem werden Holz­re­ste sinn­voll einge­setzt. Nennens­wert ist weiter­hin, dass Pellets im Gegen­satz zu Öl oder Gas orts­un­ab­hän­gig produ­ziert werden können. Damit entfal­len im besten Fall lange Transportwege.

Kosten einer Pelletheizung

Die bei einer Pellet­hei­zung anfal­len­den Kosten lassen sich grob in drei unter­schied­li­che Posi­tio­nen auftei­len. Diese wären:

  • Kosten für die Pelletheizungsanlage
  • Kosten für das Pelletlager
  • Betriebs­ko­sten

Kosten für den Kauf einer neuen Pelletheizung

Wer eine Pellet­hei­zung erwer­ben möchte, muss zunächst etwas tiefer in die Tasche grei­fen. 18.000 bis 19.000 CHF sind übli­che Preise für einen Kessel inklu­sive Monta­ge­ko­sten. Die Preise hängen jedoch von vielen Fakto­ren ab und können entspre­chend stark schwan­ken, deshalb sollte stets ein indi­vi­du­el­les Ange­bot von einem Exper­ten einge­holt werden. Günsti­ger sind hinge­gen die klei­ne­ren Pellet­öfen. Bei diesen können bereits Geräte ab einem Preis von 3.500 CHF bis 5.000 CHF erwor­ben werden.

Kosten Anschaf­fung einer Pellet­hei­zung im Detail

Arbei­tenRicht­preis
Appa­rate + MontagematerialCHF 29’000
De-/ Montage (incl. Transport)CHF 9’000
Schwach­strom­ar­bei­tenCHF 1’300
Abgas­an­lageCHF 2’000
Baumei­ster­ar­bei­tenCHF 5’000
Bauge­suchCHF 500
TotalCHF 46’800
Als Basis dient ein älte­res Einfa­mi­li­en­haus mit einem Ölver­brauch von ca. 3000 Liter oder ca. 3000 m³ Gas.
Einge­rech­net sind sämt­li­che Mate­ria­lien wie Wasser­er­wär­mer (300l), Heizungs­ar­ma­tu­ren und Pumpen. Excl. Rabatte und MwSt. Beim Wech­sel von einer Öl-Heizung (bis 15 kW) zu einem Ande­ren Wärme­er­zeu­ger fallen noch­mals 1050.00 CHF für die Stillegung und Entlee­rung des Tanks an.

Eine gute Nach­richt ist, dass in vielen Kanto­nen der Einbau einer Pellet­hei­zung staat­lich geför­dert wird. Die Arten der Förde­rung sind dabei unter­schied­lich und reichen von staat­li­cher oder kommu­na­ler Bezu­schus­sung bis zur steu­er­li­chen Absetz­bar­keit. Zentra­les Instru­ment der staat­li­chen Förde­rung stellt das Harmo­ni­sierte Förder­mo­dell der Kantone (HFM) dar. Dieses bietet Förder­bei­träge in Abhän­gig­keit von der Leistung der instal­lier­ten Anlage und in Höhe von bis zu eini­gen tausend Fran­ken. In Kombi­na­tion mit zusätz­li­chen kommu­na­len Förde­run­gen kann auf diese Weise ein beacht­li­cher Teil der Kosten einer neuen Pellet­hei­zung abge­fan­gen werden. Der Eigen­an­teil einer neuen Pellet­hei­zung kann dann noch steu­er­lich abge­setzt werden – sofern die Pellet­hei­zung eine veral­tete Heizung ersetzt. Welche indi­vi­du­el­len Ansprü­che persön­lich geltend gemacht werden können lässt sich eben­falls durch einen Exper­ten erfragen[9].

Kosten für das Pelletlager

Die Kosten für ein Lager können unter­schied­lich ausfal­len. Für Pellet­öfen, deren inter­ner Klein­tank per Hand aufge­füllt wird, wird in der Regel kein Lager gebaut. Wird ein Pellet­kes­sel mit einem Lager­raum – zum Beispiel einem Gewe­be­tank – und Förder­ein­rich­tung einge­setzt, können Kosten von 5.000 CHF einge­plant werden.

Kosten im laufen­den Betrieb der Pelletheizung

Im laufen­den Betrieb punk­ten Pellet­hei­zun­gen deut­lich im Vergleich mit ande­ren Bren­ner­hei­zun­gen wie Öl oder Gas, der Pellet­preis liegt bei etwa 0,1 CHF pro Kilowattstunde[10]. Im Gegen­satz zu den fossi­len Brenn­stof­fen, deren Preise in den letz­ten Jahren konstant gestie­gen sind, haben sich die Pellet­preise in den letz­ten Jahren stabil gehal­ten. Beson­ders vorteil­haft ist, dass Pellets auf Vorrat gekauft werden können. Dadurch lassen sich einer­seits Mengen­ra­batte ausnut­zen, ande­rer­seits können Pellets einge­kauft werden, wenn die Preise auf einem Tief­stand sind. Letz­te­res ist in der Regel in den Sommer­mo­na­ten der Fall. Die gesam­ten Heiz­ko­sten für ein Einfa­mi­li­en­haus liegen durch­schnitt­lich im Bereich zwischen 1200 CHF und 2500 CHF.

Vor – und Nach­teile einer Pelletheizung

Pellet­hei­zun­gen sind nach­hal­tige und umwelt­freund­li­che Heizun­gen. Vielen Vortei­len stehen nur wenige Nach­teile gegen­über, weshalb eine Pellet­hei­zung heut­zu­tage auf jeden Fall in Betracht gezo­gen werden sollte, wenn es an den Kauf einer neuen Heizung geht. Diese Gründe spre­chen für oder gegen eine Pelletheizung:

Vorteile einer PelletheizungNach­teile einer Pelletheizung
😃 Holz als Betriebs­stoff ist umwelt­neu­tral und nach­wach­send. Zusätz­lich werden anfal­lende Holz­re­ste ande­rer Produkte sinn­voll genutzt😢 Ein Pellet­la­ger benö­tigt viel Platz und muss für eine auto­ma­ti­sche Anlage in der Nähe des Kessels stehen
😃 Pellets werden nach Norm produ­ziert, was einen auto­ma­ti­sier­ten und gere­gel­ten Betrieb der Heizung ermöglicht😢 Die bei der Verbren­nung entste­hende Asche muss in regel­mäs­si­gen Inter­val­len entsorgt werden.
😃 Brenn­wert­tech­nik ermög­licht das Errei­chen hoher Wirkungsgrade😢 Die Anschaf­fung einer Pellet­hei­zung ist mit hohen Kosten verbunden
 😃 Die Pellet­preise halten sich seit Jahren auf einem konstan­ten und nied­ri­gen Preisniveau 😢 Die Entwick­lung der Pellet­preise kann nicht sicher vorher­ge­sagt werden, insbe­son­dere bei der voraus­sicht­lich stei­gen­den Nachfrage
😃 Pellet­hei­zun­gen können mit ande­ren Heizungs­tech­ni­ken kombi­niert werden, da sie in verschie­de­nen Leistungs­klas­sen ange­bo­ten werden
😃 Pellet­hei­zun­gen werden in der Schweiz durch Förder­gel­der unterstützt

Beson­ders wich­tig ist, dass Pellet­hei­zung in der passen­den Grösse einge­baut wird. Einer hohen Anfangs­in­ve­sti­tion stehen geringe Betriebs­ko­sten gegen­über. Eine insge­samte Einspa­rung lässt sich jedoch nur dann erzie­len, wenn die Pellet­hei­zung effi­zi­ent arbei­tet. Bei Pellet­hei­zun­gen bedeu­tet dies eine möglichst hohe Ausla­stung. Insbe­son­dere bei Gebäu­den mit guter ener­ge­ti­scher Bewer­tung und gerin­gem Wärme­be­darf besteht daher die Gefahr, dass sich ein Pellet­heiz­kes­sel im Endef­fekt nicht lohnt, sondern alter­na­tive Tech­no­lo­gien gerin­gere Kosten verur­sa­chen. Eine Komplett­be­wer­tung durch quali­fi­zier­tes Perso­nal kann das indi­vi­du­elle Poten­tial eines Gebäu­des für eine Pellet­hei­zung klären[11]. Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Pellet­hei­zung in Alt- und Neubauten

Pellet­hei­zun­gen sind gute Alter­na­ti­ven, wenn eine bestehende Heizung umge­rü­stet werden soll. Für den Ersatz einer Öl- oder Gashei­zung können die Heiz­kör­per und Leitun­gen in der Regel weiter­ver­wen­det werden[12]. Auch als Zusatz­hei­zung, die eine bestehende Anlage unter­stützt, sind sie nutzbar[13]. Eben­falls für eine Pellet­hei­zung spricht die hohe Leistungs­fä­hig­keit. Selbst der hohe Wärme­be­darf eines unsa­nier­ten Altbaus ist für Pellet­hei­zun­gen problem­los zu stem­men. Da der Einbau einer Pellet­hei­zung staat­lich geför­dert wird und die Anla­gen auf nach­wach­sende und nach­hal­tige Brenn­stoffe setzen, stel­len sie eine wohl­über­legte Inve­sti­tion in die Zukunft dar.

Auch für Neubau­ten ist eine Pellet­hei­zung in vielen Fällen attrak­tiv. Pellet­hei­zun­gen können sowohl als allei­nige Heizun­gen als auch in Kombi­na­tion mit ande­ren Heiz­sy­ste­men arbei­ten, zum Beispiel mit Solar­ther­mie. Wird die Pellet­hei­zung jedoch nicht an den Wärme­be­darf ange­passt, geht der Preis­vor­teil gegen­über ande­ren Heizungs­ar­ten verlo­ren. Eine im Vorhin­ein opti­mal geplante Pellet­hei­zung zählt aber grund­sätz­lich zu den nach­hal­tig­sten und zukunfts­ori­en­tier­te­sten Heizungs­mög­lich­kei­ten, die momen­tan auf dem Markt zu finden sind.