Gashei­zung

Gashei­zungen – günstig, effi­zient und platzsparend

In der Schweiz besitzen über 250.000 Wohn­ge­bäude eine Gashei­zung bedient und die Tendenz steigt [1]. Diese Beliebt­heit hat viel­fäl­tige Gründe. Unter anderem sind Gashei­zungen mit moderner Tech­no­logie sehr effi­zient, sie geben kaum unge­nutzte Energie an die Umge­bung ab. Dabei zählen Gashei­zungen ausserdem zu den kompak­te­sten Heizungs­sy­stemen und lassen sich auch unter beengten Bedin­gungen oftmals problemlos einbauen.

Inhalts­über­sicht

  • Die Arbeits­weise einer Gasheizung
  • Die Beson­der­heiten einer Gasheizung
  • Welche Arten von Gashei­zungen gibt es?
  • Gas ist nicht gleich Gas – die unter­schied­li­chen Brenn­stoffe für Gasheizungen
  • Der Brenn­wert­ef­fekt: Was ist das genau?
  • Was kostet eine Gasheizung?
  • Die Vor- und Nach­teile der Gashei­zung zusammengefasst
  • Gashei­zungen in Alt- und Neubau

Die Arbeits­weise einer Gasheizung

Eine Gashei­zung arbeitet über einen Verbren­nungs­pro­zess, genau wie eine Öl- oder Pellet­hei­zung. Mit der erzeugten Energie können sowohl die Heizung betrieben als auch Warm­wasser bereit­ge­stellt werden. Dieses Prinzip ist seit Jahr­zehnten bewährt und wurde stetig weiter­ent­wickelt. Die Gasver­sor­gung wird über einen Gasan­schluss gesi­chert, dessen Ausfüh­rung sich nach dem verwen­deten Gas richtet. Zentrales Element einer klas­si­schen Gashei­zung ist der Heiz­kessel, in dem die Gasver­bren­nung statt­findet. Von dort wird die erzeugte Wärme an die im Gebäude verteilten Entnah­me­stellen geleitet. Um eine best­mög­liche Bereit­stel­lung von Wärme und Warm­wasser zu gewähr­lei­sten, kann der Gashei­zung zusätz­lich um Spei­cher­technik erwei­tert werden.

Die Beson­der­heiten einer Gasheizung

Eines der heraus­ste­chenden Merk­male einer Gashei­zung ist die ausser­ge­wöhn­liche Flexi­bi­lität. Gashei­zungen können in vielen verschie­denen Grössen und Leistungs­be­rei­chen konzi­piert werden. Eine moderne Gastherme – eine kompakte, wand­hän­gende Gashei­zung – ist so klein und arbeitet so unauf­fällig, dass sie sogar im Wohn­be­reich instal­liert werden kann. Eine dezen­trale Gashei­zung mit mehreren Gasthermen ist demnach ebenso denkbar, wie eine Zentral­hei­zung mit einer Viel­zahl von Abneh­mern. Mit einer quali­fi­zierten Bera­tung kann folg­lich eine an den Einzel­fall ange­passte, optimal arbei­tende Heizungs­an­lage konstru­iert werden. Auch hinsicht­lich der Ener­gie­ef­fi­zienz sticht die Gashei­zung klar hervor. Mit Heiz­werten von bis zu 98% geben moderne Gashei­zungen kaum Energie unge­nutzt an die Umge­bung ab. Auch die sonstige Umwelt­bi­lanz fällt positiv aus. Eine mit korrekter Einstel­lung arbei­tende Gashei­zung erzeugt weniger CO2 als eine vergleich­bare Ölhei­zung und stösst weder Fein­staub noch Russ aus.

Welche Arten von Gashei­zungen gibt es?

Gashei­zungen existieren in verschie­denen Ausfüh­rungen und lassen sich auch mit anderen Heizungs­arten kombi­nieren. Moderne Vari­anten sind:

  • Die klas­si­sche Gas-Brennwertheizung
  • Die Gashei­zung mit Solarthermie
  • Das Gas-Adsorp­tions-Heiz­gerät

Die Gas-Brenn­wert­hei­zung: Der moderne Standard

Eine Gas-Brenn­wert­hei­zung stellt den heutigen Stan­dard der Gashei­zungs­an­lagen dar. Im Vergleich zu den Alter­na­tiven, dem Konstant- und dem Nieder­tem­pe­ra­tur­kessel, verfügt ein Brenn­wert­kessel über deut­lich bessere Nutzungs­grade. Aus diesem Grund darf bei Neubauten in der Schweiz bereits nur noch auf Brenn­wert­kessel zurück­ge­griffen werden [2]. Der wesent­liche Vorteil der Brenn­wert­tech­no­logie besteht in der Ener­gie­rück­ge­win­nung aus den Abgasen der Heizung. Eine Gas-Brenn­wert­hei­zung kann sämt­liche Heizungs­auf­gaben über­nehmen. Um den Gasver­brauch zu senken und die Abhän­gig­keit von der Gasver­sor­gung zu verrin­gern, kann die klas­si­sche Gashei­zung jedoch erwei­tert und kombi­niert werden.

Die Gashei­zung mit Solar­thermie: eine zukunfts­ori­en­tierte Kombination

Eine attrak­tive Möglich­keit, die Gashei­zung mit anderer Technik zu kombi­nieren, stellt eine Gashei­zung mit Solar­thermie dar. Bei der Solar­thermie werden Sonnen­kol­lek­toren an sonnen­zu­ge­wandten Orten ange­bracht. Durch diese läuft Wasser, welches von der aufge­fan­genen Sonnen­strah­lung erwärmt wird. Mit dem so erwärmten Wasser kann die Gashei­zung entla­stet werden, da sie nur den fehlenden Wärme­be­trag aufbringen muss. In Zeiten mit hoher Sonnen­ein­strah­lung kann sogar ein komplettes Aussetzen der Gashei­zung erreicht werden. Durch die gesam­melte Entla­stung werden sowohl Wartungs­in­ter­valle verlän­gert, als auch die Lebens­dauer der Gashei­zung erhöht.

Sonnen­kol­lek­toren sind stark stand­ort­ab­hängig, da sie für maxi­malen Nutzen möglichst viel Sonnen­licht auffangen müssen. Weiterhin schwankt die Leistung einer solchen Anlage natur­ge­mäss sowohl mit dem Tag-Nacht-Rhythmus als auch mit den Jahres­zeiten. Mit einer kompe­tenten Bera­tung hinsicht­lich des Aufbaus und der Plat­zie­rung der Solar­ther­mie­an­lage und einer gut geplanten Wärme­spei­cher­technik kann eine kombi­nierte Anlage aus Gas und Solar jedoch Umwelt und Geld­beutel erheb­lich entla­sten. Ferner ist eine solche Hybrid­hei­zung weniger abhängig von Ener­gie­ver­sor­gern und allge­mein spar­samer hinsicht­lich der einge­setzten Brennstoffe.

Eine weitere Kombi­na­tion, die auf dem glei­chen Prinzip beruht, stellt eine Heizung mit Gas und Wärme­pumpe dar. Bei der Wärme­pumpe wird Wasser jedoch nicht durch einfal­lende Sonnen­en­ergie, sondern geother­misch durch Wärme aus dem Erdboden oder der Umge­bung aufgeheizt.

Die Adsorp­ti­ons­hei­zung: inno­vativ und effektiv

Eine zusätz­liche Tech­no­logie mit beson­derem chemi­schen Prinzip stellt eine Gashei­zung mit zusätz­li­chem Zeolith-Adsorp­ti­ons­modul als zentrale Kompo­nente dar. Als Zeolithe wird eine Gruppe Mine­rale bezeichnet, die sich durch eine beson­dere Eigen­schaft auszeichnen: Sie ziehen Flüs­sig­keiten an. Dies macht sich das Adsorp­ti­ons­modul zunutze, indem es in zwei Phasen arbeitet.

  • Phase 1: Ein poröser Zeolith adsor­biert dampfför­miges Kälte­mittel aus der Umge­bung. Das bedeutet nichts anderes, als dass es sich auf der Ober­fläche des Zeoliths ansam­melt. Da das Mate­rial sehr porös ist, ist die Ober­fläche im Vergleich zum Volumen extrem gross und es können bis zu 40% des Trocken­ge­wichts aufge­nommen werden [3]. Bei der Adsorp­tion wird Wärme frei­ge­setzt, die über einen Wärme­tau­scher in der Umge­bung zur Heizung genutzt werden kann.
  • Phase 2: Der Zeolith ist gesät­tigt und kann keine Flüs­sig­keit mehr aufnehmen. Wenn dieser Zeit­punkt erreicht ist, wird dem Zeolith Wärme durch den Gaskessel zuge­führt. Das gebun­dene Kühl­mittel wird wieder gasförmig und der Zeolith rege­ne­riert sich. In dieser Phase liefert die Gashei­zung die Energie zur Heizung und Warmwasserbereitstellung.

Die Adsorp­ti­ons­hei­zung kann zusätz­lich mit einer Erd- oder Solar­wär­me­an­lage kombi­niert werden. Auf diese Weise kann der Gasver­brauch zusätz­lich um bis zu 25% redu­ziert werden und die Umwelt­bi­lanz der Gashei­zung wird weiter verbessert.

Gas ist nicht gleich Gas – die unter­schied­li­chen Brenn­stoffe für Gasheizungen

Namens­ge­bender Brenn­stoff von Gashei­zungen ist Gas. Hier muss jedoch zwischen verschie­denen Arten von Gasen unter­schieden werden, die sich in ihrer Herkunft und Zusam­men­set­zung unter­scheiden. Zum Einsatz kommen:

  • Erdgas
  • Flüs­siggas
  • Biogas

Erdgas: Der Klassiker

Erdgas ist ein fossiler Brenn­stoff, genau wie Erdöl. Es ist unter dem hohen Druck im Erdin­neren über Jahr­tau­sende hinweg entstanden und kann nun aus der Erde geför­dert werden. Erdgas besteht zu einem grossen Teil aus Methan, je nach Zusam­men­set­zung bis zu 98%. Grosser Nach­teil des Erdgases ist auch in der Schweiz die Abhän­gig­keit von den Liefe­ranten[4]. Daher kann insbe­son­dere hinsicht­lich der Preis­ent­wick­lung keine Garantie gegeben werden. Weiterhin muss bedacht werden, dass Erdgas als fossiler Rohstoff eine endliche Ener­gie­quelle ist. Auch wenn die Versor­gung mittel­fri­stig als gesi­chert ange­nommen werden kann, sollten bei Inve­sti­tionen in eine neue Heizung stets auch Zukunfts­fragen geklärt werden. Hier hilft bei Zwei­feln auch gerne unser Spezia­li­sten Team.

Flüs­siggas: Die unab­hän­gige Alternative

Flüs­siggas ist ein Neben­pro­dukt aus der Erdöl­her­stel­lung. Anders als Erdgas besteht es nicht aus Methan, sondern haupt­säch­lich aus Butan und Propan. Es lässt sich unter mode­ratem Druck in den flüs­sigen Zustand versetzen und kann so platz­spa­rend gelie­fert und gela­gert werden. Erst bei der Verbren­nung unter Atmo­sphä­ren­druck wird es wieder gasförmig. Die Möglich­keit der Verflüs­si­gung stellt einen der Haupt­vor­teile dar. Diese ermög­licht die Lage­rung in Tanks und somit auch den Betrieb einer Gashei­zung unab­hängig vom Gasnetz. Dies ist gerade in der Schweiz eine inter­es­sante Alter­na­tive, da in einigen Kantonen die Gasver­sor­gung nicht in allen Gegenden gesi­chert ist. Auch als Über­gangs­lö­sung bis zum endgül­tigen Verlegen einer Gaslei­tung können Flüs­sig­gas­sy­steme zum Einsatz kommen. Ande­rer­seits benö­tigt der Flüs­sig­gas­tank viel Raum im Haus oder Garten, der zusätz­lich durch umfang­reiche Sicher­heits­mass­nahmen gesi­chert werden muss. Eine Gashei­zung mit Flüs­siggas sollte daher mit einem kompe­tenten Partner zusammen geplant werden.

Biogas: Die nach­hal­tige Alternative

Eine theo­re­tisch unbe­grenzt verfüg­bare Alter­na­tive stellt Biogas dar. Es wird durch die Fermen­ta­tion biolo­gisch abbau­barer Rohstoffe gewonnen, wie zum Beispiel Pflan­zen­reste aus der Land­wirt­schaft. Nach einem Aufbe­rei­tungs­pro­zess kann es in das Gasnetz einge­speist werden. Es enthält neben Methan auch andere brenn­bare Gase wie Propan oder Butan, die Verbren­nungs­ei­gen­schaften werden jedoch nicht verän­dert. Von der Bezeich­nung Biogas sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, sie bezieht sich ledig­lich auf den biolo­gi­schen Ursprung der Rohstoffe. Die Umwelt­bi­lanz von Erdgas und Biogas unter­scheidet sich nicht nennens­wert. Die Unab­hän­gig­keit von Erdöl­la­ger­stätten und die lokale Produk­tion stellen jedoch trotzdem umwelt­be­zo­gene Vorteile dar.

Der Brenn­wert­ef­fekt: Was ist das genau?

Der Brenn­wert­ef­fekt ist zuständig für den hohen Wirkungs­grad moderner Gaskessel. Er bezeichnet die Ener­gie­rück­ge­win­nung aus dem Abgas nach der Gasver­bren­nung. Dieses wird nach der Verbren­nung am wieder erkal­teten Wasser­rück­strom der Heizung entlang­ge­führt. Durch ein Wärme­tausch­prinzip wird dem Abgas, insbe­son­dere dem darin enthal­tenen Wasser­dampf, ein Gross­teil der Wärme­en­ergie entzogen und dem Wärme­kreis­lauf hinzu­ge­fügt. Beson­ders hohe Rück­ge­win­nungs­werte können erreicht werden, wenn das Wasser konden­siert, da bei diesem Prozess grosse Mengen Energie frei­ge­setzt werden. Das konden­sie­rende Wasser muss jedoch über eine zusätz­liche Abwas­ser­lei­tung entsorgt werden.

Was kostet eine Gasheizung?

Die Kosten, die für die Einrich­tung einer Gashei­zung anfallen, lassen sich in verschie­dene Kosten­punkte aufteilen. Diese wären:

  • Kosten für den Gasanschluss
  • Kosten für die Heizung
  • Kosten für den Heizungsbetrieb

Kosten für den Gasanschluss

Der Gasan­schluss beinhaltet einer­seits den Anschluss von der Versor­ger­lei­tung an der Strasse, ande­rer­seits die nötigen Leitungen und Arma­turen inner­halb des Gebäudes. Diese Leitungen werden vom Gasver­sorger gelegt, daher sind die Kosten fest­ge­legt. Darüber hinaus sind diese Preise auch lokal unter­schied­lich, genaue Werte müssen also fall­ab­hängig ange­fragt werden. Es kann mit Preisen von 1.800 CHF bis 2.500 CHF gerechnet werden, bei einer längeren Distanz zwischen Leitung und Gebäude kann dieser Betrag jedoch steigen. Soll statt­dessen eine vom Leitungs­sy­stem unab­hän­gige Flüs­sig­gas­hei­zung verwendet werden, muss ein entspre­chender Tank aufge­stellt werden, für den mit Preisen zwischen 2.300 CHF und 3.500 CHF kalku­liert werden muss. Teil­weise können Tanks jedoch auch gemietet werden, für die Dauer des Betriebs besteht dann aller­dings meist eine Abhän­gig­keit vom Gasan­bieter[6]. Neben den Kosten für die Gasver­sor­gung werden weiterhin Rohre und Arma­turen im Gebäude selbst benö­tigt. Für ein typi­sches Einfa­mi­li­en­haus fallen dafür beispiels­weise Kosten von 1.200 CHF bis 1.800 CHF für die Instal­la­tion des Gasan­schlusses für ihre Gashei­zung an.

Kosten für die Gasheizung

Da Gashei­zungen in einer Viel­zahl von Ausfüh­rungen und Vari­anten existieren, fallen auch die Preise je nach Modell, Anbieter und auch nach der Region höchst unter­schied­lich aus. Eine zuver­läs­sige Planung des Instal­la­ti­ons­dienst­lei­sters beinhaltet jedoch eine Aufstel­lung aller anfal­lenden Kosten vom Hand­werker über den Mate­ri­al­ver­brauch. Für eine Gas-Brenn­wert-Heizungs­an­lage kann grob mit Kosten von 9.000 CHF bis 15.000 CHF gerechnet werden. Für eine Kombi­na­ti­ons­lö­sung mit Solar­thermie fallen zusätz­lich Preise im Bereich von 9.500 CHF bis 12.000 CHF an. Eine Zeolith-Heizung kostet 25.000 CHF bis 31.500 CHF für die Heizungs­an­lage selbst. Die Kosten für Umwelt­wärme aus Solar- oder Geothermie kommen noch hinzu. Für eine Solar­an­lage können 10 CHF bis 25 CHF pro qm Fläche einkal­ku­liert werden, für eine Bohrung ins Erdin­nere fallen Kosten zwischen 70 CHF und 100 CHF pro Meter an. Grund­sätz­lich sollte vor der Instal­la­tion einer neuen Heizungs­an­lage stets auch geprüft werden, welche Förde­rung ange­boten wird. Entspre­chende Programme, die Haus­be­sitzer bei der Umrü­stung auf eine umwelt­freund­liche Heizung unter­stützen, können zumin­dest einen Teil der anfal­lenden Kosten abfangen.

Kosten Anschaf­fung einer Wand-Gashei­zung im Detail

ArbeitenRicht­preis
Appa­rate + MontagematerialCHF 7’500
De-/ Montage (inkl. Transport)CHF 4’000
Schwach­strom­ar­beitenCHF 800
Abgas­an­lageCHF 2’400
TotalCHF 14’700

Kosten Anschaf­fung einer Stand-Gashei­zung im Detail

ArbeitenRicht­preis
Appa­rate + MontagematerialCHF 11’000
De-/ Montage (inkl. Transport)CHF 5’000
Schwach­strom­ar­beitenCHF 1’200
Abgas­an­lageCHF 2’400
TotalCHF 19’600
Als Basis dient ein älteres Einfa­mi­li­en­haus mit einem Ölver­brauch von ca. 3000 Liter oder ca. 3000 m³ Gas.
Einge­rechnet sind sämt­liche Mate­ria­lien wie Wasse­r­er­wärmer (300l), Heizungs­ar­ma­turen und Pumpen. Excl. Rabatte und MwSt. Beim Wechsel von einer Öl-Heizung (bis 15 kW) zu einem Anderen Wärme­er­zeuger fallen noch­mals 1050.00 CHF für die Stillegung und Entlee­rung des Tanks an.

Als Basis dient ein älteres Einfa­mi­li­en­haus mit einem Ölver­brauch von ca. 3000 Liter oder ca. 3000 m³ Gas.Eingerechnet sind sämt­liche Mate­ria­lien wie Wasse­r­er­wärmer (300l), Heizungs­ar­ma­turen und Pumpen. Excl. Rabatte und MwSt. Beim Wechsel von einer Öl-Heizung (bis 15 kW) zu einem Anderen Wärme­er­zeuger fallen noch­mals 1050.00 CHF für die Stillegung und Entlee­rung des Tanks an.

Verbrauchs­ko­sten einer Gasheizung

Die Betriebs­ko­sten einer Gashei­zung sind nur schwierig im Voraus abzu­schätzen. Der Verbrauch hängt von vielen verschie­denen Faktoren ab, zum Beispiel dem Heiz­ver­halten, dem Warm­was­ser­ver­brauch oder auch der Dämmung des Gebäudes. Bei kombi­nierten Anlagen vari­iert weiterhin auch die Betriebs­zeit des Gasbren­ners. Die laufenden Kosten einer Gashei­zung beschränken sich weitest­ge­hend auf die Gasko­sten; der Gaspreis selbst schwankt jedoch stark, sowohl hinsicht­lich der Markt­preise als auch zwischen den einzelnen Anbie­tern. Ein Anbie­ter­wechsel kann hier dennoch unter Umständen helfen. Gene­rell ist der Gaspreis in den letzten Jahren von allen fossilen Ener­gie­trä­gern am wenig­sten gestiegen, ob diese Stabi­lität weiter anhält, lässt sich jedoch nicht vorher­sagen. Vom Gaspreis abge­sehen empfiehlt sich eine Wartung in regel­mäs­sigen Abständen. Diese soll verhin­dern, dass der Brenner vom opti­malen Betriebs­ver­halten abweicht und somit die Kosten für ihre Gashei­zung schlei­chend ansteigen[7].

Die Vor- und Nach­teile der Gashei­zung zusammengefasst

Die Gashei­zung ist eine viel­sei­tige und anpas­sungs­fä­hige Heizungs­form und kann somit für viele Gege­ben­heiten einge­stellt werden. Konkret lassen sich jedoch folgende Vor- und Nach­teile festhalten:

Vorteile einer GasheizungNach­teile einer Gasheizung
😃 Die Anschaf­fungs­ko­sten sind insbe­son­dere im Vergleich zu anderen Heizungs­sy­stemen relativ gering😢 Erdgas als Brenn­stoff ist ein fossiler Ener­gie­träger und noch nicht komplett ersetzbar
😃 Sie kann den indi­vi­du­ellen Gege­ben­heiten entspre­chend dimen­sio­niert werden😢 Gasan­schluss oder Flüs­sig­gas­tank müssen vom Verbrau­cher bezahlt werden
😃 Heizungen mit Brenn­wert­kessel verfügen über einen sehr hohen Wirkungsgrad😢 Die Entwick­lung der Gasko­sten lässt sich nicht vorhersagen
😃 Lässt sich mit erneu­er­baren Ener­gien kombinieren😢 Die Gasver­sor­gung in der Schweiz ist nicht in allen Gebieten gegeben
😃 Kann mit Biogas betrieben werden und ist somit nicht zwangs­läufig von fossilen Ener­gie­trä­gern abhängig
😃 Tech­no­logie ist bewährt
😃 Brenner arbeiten dem indi­vi­du­ellen Ener­gie­ver­brauch entsprechend

Auf Seiten der Vorteile lässt sich insbe­son­dere fest­halten, dass Gashei­zungen flexibel, zuver­lässig und in der Anschaf­fung vergleichs­weise günstig sind. Eine Gashei­zung lässt sich dementspre­chend für beinahe jedes Gebäude planen und indi­vi­dua­li­sieren, auch in Kombi­na­tion mit erneu­er­baren Ener­gien. Auf Seiten der Nach­teile muss insbe­son­dere die nötige Gasver­sor­gung bedacht werden, die in der Schweiz nicht an allen Orten gegeben ist. Ausserdem besteht eine Abhän­gig­keit an die Gaspreise der inter­na­tio­nalen Märkte und lokalen Anbieter.

Gashei­zungen in Alt- und Neubau

Gashei­zungen zählen in der Schweiz zu den am weite­sten verbrei­teten Heizungs­sy­stemen und das nicht ohne Grund. Ihre Viel­sei­tig­keit ermög­licht eine Anpas­sung an die Gege­ben­heiten in beinahe jedem Haustyp. Die Möglich­keiten der Kombi­na­tion mit erneu­er­baren Ener­gien und ihre allge­meine Leistungs­fä­hig­keit machen sie für Neubauten und Altbauten glei­cher­massen attraktiv. Nur wenige Heizungs­arten amor­ti­sieren sich zum heutigen Stand schneller als eine Gashei­zung. Die Gashei­zung stellt also eine finan­ziell attrak­tive Alter­na­tive für viele Haus­be­sitzer dar.

Quellen

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/382469/umfrage/gasheizungen-im-gebaeudebestand-in-der-schweiz/[2] https://www.hausinfo.ch/de/home/gebaeude/energie/sanierung/heizung-sanierung.html[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Zeolithgruppe[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas/Tabellen_und_Grafiken[5] http://www.tech-future.de/biogas-vs-erdgas/[6] https://www.heizsparer.de/heizung/heizungssysteme/gasheizung/brennstoff-fluessiggas[7] https://www.energieheld.ch/heizung/gasheizung