Gashei­zung

Gashei­zun­gen – günstig, effi­zi­ent und platzsparend

In der Schweiz besit­zen über 250.000 Wohn­ge­bäude eine Gashei­zung bedient und die Tendenz steigt [1]. Diese Beliebt­heit hat viel­fäl­tige Gründe. Unter ande­rem sind Gashei­zun­gen mit moder­ner Tech­no­lo­gie sehr effi­zi­ent, sie geben kaum unge­nutzte Ener­gie an die Umge­bung ab. Dabei zählen Gashei­zun­gen ausser­dem zu den kompak­te­sten Heizungs­sy­ste­men und lassen sich auch unter beeng­ten Bedin­gun­gen oftmals problem­los einbauen.

Inhalts­über­sicht

  • Die Arbeits­weise einer Gasheizung
  • Die Beson­der­hei­ten einer Gasheizung
  • Welche Arten von Gashei­zun­gen gibt es?
  • Gas ist nicht gleich Gas – die unter­schied­li­chen Brenn­stoffe für Gasheizungen
  • Der Brenn­wert­ef­fekt: Was ist das genau?
  • Was kostet eine Gasheizung?
  • Die Vor- und Nach­teile der Gashei­zung zusammengefasst
  • Gashei­zun­gen in Alt- und Neubau

Die Arbeits­weise einer Gasheizung

Eine Gashei­zung arbei­tet über einen Verbren­nungs­pro­zess, genau wie eine Öl- oder Pellet­hei­zung. Mit der erzeug­ten Ener­gie können sowohl die Heizung betrie­ben als auch Warm­was­ser bereit­ge­stellt werden. Dieses Prin­zip ist seit Jahr­zehn­ten bewährt und wurde stetig weiter­ent­wickelt. Die Gasver­sor­gung wird über einen Gasan­schluss gesi­chert, dessen Ausfüh­rung sich nach dem verwen­de­ten Gas rich­tet. Zentra­les Element einer klas­si­schen Gashei­zung ist der Heiz­kes­sel, in dem die Gasver­bren­nung statt­fin­det. Von dort wird die erzeugte Wärme an die im Gebäude verteil­ten Entnah­me­stel­len gelei­tet. Um eine best­mög­li­che Bereit­stel­lung von Wärme und Warm­was­ser zu gewähr­lei­sten, kann der Gashei­zung zusätz­lich um Spei­cher­tech­nik erwei­tert werden.

Die Beson­der­hei­ten einer Gasheizung

Eines der heraus­ste­chen­den Merk­male einer Gashei­zung ist die ausser­ge­wöhn­li­che Flexi­bi­li­tät. Gashei­zun­gen können in vielen verschie­de­nen Grös­sen und Leistungs­be­rei­chen konzi­piert werden. Eine moderne Gastherme – eine kompakte, wand­hän­gende Gashei­zung – ist so klein und arbei­tet so unauf­fäl­lig, dass sie sogar im Wohn­be­reich instal­liert werden kann. Eine dezen­trale Gashei­zung mit mehre­ren Gasther­men ist demnach ebenso denk­bar, wie eine Zentral­hei­zung mit einer Viel­zahl von Abneh­mern. Mit einer quali­fi­zier­ten Bera­tung kann folg­lich eine an den Einzel­fall ange­passte, opti­mal arbei­tende Heizungs­an­lage konstru­iert werden. Auch hinsicht­lich der Ener­gie­ef­fi­zi­enz sticht die Gashei­zung klar hervor. Mit Heiz­wer­ten von bis zu 98% geben moderne Gashei­zun­gen kaum Ener­gie unge­nutzt an die Umge­bung ab. Auch die sonstige Umwelt­bi­lanz fällt posi­tiv aus. Eine mit korrek­ter Einstel­lung arbei­tende Gashei­zung erzeugt weni­ger CO2 als eine vergleich­bare Ölhei­zung und stösst weder Fein­staub noch Russ aus.

Welche Arten von Gashei­zun­gen gibt es?

Gashei­zun­gen existie­ren in verschie­de­nen Ausfüh­run­gen und lassen sich auch mit ande­ren Heizungs­ar­ten kombi­nie­ren. Moderne Vari­an­ten sind:

  • Die klas­si­sche Gas-Brennwertheizung
  • Die Gashei­zung mit Solarthermie
  • Das Gas-Adsorp­ti­ons-Heiz­ge­rät

Die Gas-Brenn­wert­hei­zung: Der moderne Standard

Eine Gas-Brenn­wert­hei­zung stellt den heuti­gen Stan­dard der Gashei­zungs­an­la­gen dar. Im Vergleich zu den Alter­na­ti­ven, dem Konstant- und dem Nieder­tem­pe­ra­tur­kes­sel, verfügt ein Brenn­wert­kes­sel über deut­lich bessere Nutzungs­grade. Aus diesem Grund darf bei Neubau­ten in der Schweiz bereits nur noch auf Brenn­wert­kes­sel zurück­ge­grif­fen werden [2]. Der wesent­li­che Vorteil der Brenn­wert­tech­no­lo­gie besteht in der Ener­gie­rück­ge­win­nung aus den Abga­sen der Heizung. Eine Gas-Brenn­wert­hei­zung kann sämt­li­che Heizungs­auf­ga­ben über­neh­men. Um den Gasver­brauch zu senken und die Abhän­gig­keit von der Gasver­sor­gung zu verrin­gern, kann die klas­si­sche Gashei­zung jedoch erwei­tert und kombi­niert werden.

Die Gashei­zung mit Solar­ther­mie: eine zukunfts­ori­en­tierte Kombination

Eine attrak­tive Möglich­keit, die Gashei­zung mit ande­rer Tech­nik zu kombi­nie­ren, stellt eine Gashei­zung mit Solar­ther­mie dar. Bei der Solar­ther­mie werden Sonnen­kol­lek­to­ren an sonnen­zu­ge­wand­ten Orten ange­bracht. Durch diese läuft Wasser, welches von der aufge­fan­ge­nen Sonnen­strah­lung erwärmt wird. Mit dem so erwärm­ten Wasser kann die Gashei­zung entla­stet werden, da sie nur den fehlen­den Wärme­be­trag aufbrin­gen muss. In Zeiten mit hoher Sonnen­ein­strah­lung kann sogar ein komplet­tes Ausset­zen der Gashei­zung erreicht werden. Durch die gesam­melte Entla­stung werden sowohl Wartungs­in­ter­valle verlän­gert, als auch die Lebens­dauer der Gashei­zung erhöht.

Sonnen­kol­lek­to­ren sind stark stand­ort­ab­hän­gig, da sie für maxi­ma­len Nutzen möglichst viel Sonnen­licht auffan­gen müssen. Weiter­hin schwankt die Leistung einer solchen Anlage natur­ge­mäss sowohl mit dem Tag-Nacht-Rhyth­mus als auch mit den Jahres­zei­ten. Mit einer kompe­ten­ten Bera­tung hinsicht­lich des Aufbaus und der Platz­ie­rung der Solar­ther­mie­an­lage und einer gut geplan­ten Wärme­spei­cher­tech­nik kann eine kombi­nierte Anlage aus Gas und Solar jedoch Umwelt und Geld­beu­tel erheb­lich entla­sten. Ferner ist eine solche Hybrid­hei­zung weni­ger abhän­gig von Ener­gie­ver­sor­gern und allge­mein spar­sa­mer hinsicht­lich der einge­setz­ten Brennstoffe.

Eine weitere Kombi­na­tion, die auf dem glei­chen Prin­zip beruht, stellt eine Heizung mit Gas und Wärme­pumpe dar. Bei der Wärme­pumpe wird Wasser jedoch nicht durch einfal­lende Sonnen­en­er­gie, sondern geother­misch durch Wärme aus dem Erdbo­den oder der Umge­bung aufgeheizt.

Die Adsorp­ti­ons­hei­zung: inno­va­tiv und effektiv

Eine zusätz­li­che Tech­no­lo­gie mit beson­de­rem chemi­schen Prin­zip stellt eine Gashei­zung mit zusätz­li­chem Zeolith-Adsorp­ti­ons­mo­dul als zentrale Kompo­nente dar. Als Zeoli­the wird eine Gruppe Mine­rale bezeich­net, die sich durch eine beson­dere Eigen­schaft auszeich­nen: Sie ziehen Flüs­sig­kei­ten an. Dies macht sich das Adsorp­ti­ons­mo­dul zunutze, indem es in zwei Phasen arbeitet.

  • Phase 1: Ein porö­ser Zeolith adsor­biert dampfför­mi­ges Kälte­mit­tel aus der Umge­bung. Das bedeu­tet nichts ande­res, als dass es sich auf der Ober­flä­che des Zeoliths ansam­melt. Da das Mate­rial sehr porös ist, ist die Ober­flä­che im Vergleich zum Volu­men extrem gross und es können bis zu 40% des Trocken­ge­wichts aufge­nom­men werden [3]. Bei der Adsorp­tion wird Wärme frei­ge­setzt, die über einen Wärme­tau­scher in der Umge­bung zur Heizung genutzt werden kann.
  • Phase 2: Der Zeolith ist gesät­tigt und kann keine Flüs­sig­keit mehr aufneh­men. Wenn dieser Zeit­punkt erreicht ist, wird dem Zeolith Wärme durch den Gaskes­sel zuge­führt. Das gebun­dene Kühl­mit­tel wird wieder gasför­mig und der Zeolith rege­ne­riert sich. In dieser Phase liefert die Gashei­zung die Ener­gie zur Heizung und Warmwasserbereitstellung.

Die Adsorp­ti­ons­hei­zung kann zusätz­lich mit einer Erd- oder Solar­wär­me­an­lage kombi­niert werden. Auf diese Weise kann der Gasver­brauch zusätz­lich um bis zu 25% redu­ziert werden und die Umwelt­bi­lanz der Gashei­zung wird weiter verbessert.

Gas ist nicht gleich Gas – die unter­schied­li­chen Brenn­stoffe für Gasheizungen

Namens­ge­ben­der Brenn­stoff von Gashei­zun­gen ist Gas. Hier muss jedoch zwischen verschie­de­nen Arten von Gasen unter­schie­den werden, die sich in ihrer Herkunft und Zusam­men­set­zung unter­schei­den. Zum Einsatz kommen:

  • Erdgas
  • Flüs­sig­gas
  • Biogas

Erdgas: Der Klassiker

Erdgas ist ein fossi­ler Brenn­stoff, genau wie Erdöl. Es ist unter dem hohen Druck im Erdin­ne­ren über Jahr­tau­sende hinweg entstan­den und kann nun aus der Erde geför­dert werden. Erdgas besteht zu einem gros­sen Teil aus Methan, je nach Zusam­men­set­zung bis zu 98%. Gros­ser Nach­teil des Erdga­ses ist auch in der Schweiz die Abhän­gig­keit von den Liefe­ran­ten[4]. Daher kann insbe­son­dere hinsicht­lich der Preis­ent­wick­lung keine Garan­tie gege­ben werden. Weiter­hin muss bedacht werden, dass Erdgas als fossi­ler Rohstoff eine endli­che Ener­gie­quelle ist. Auch wenn die Versor­gung mittel­fri­stig als gesi­chert ange­nom­men werden kann, soll­ten bei Inve­sti­tio­nen in eine neue Heizung stets auch Zukunfts­fra­gen geklärt werden. Hier hilft bei Zwei­feln auch gerne unser Spezia­li­sten Team.

Flüs­sig­gas: Die unab­hän­gige Alternative

Flüs­sig­gas ist ein Neben­pro­dukt aus der Erdöl­her­stel­lung. Anders als Erdgas besteht es nicht aus Methan, sondern haupt­säch­lich aus Butan und Propan. Es lässt sich unter mode­ra­tem Druck in den flüs­si­gen Zustand verset­zen und kann so platz­spa­rend gelie­fert und gela­gert werden. Erst bei der Verbren­nung unter Atmo­sphä­ren­druck wird es wieder gasför­mig. Die Möglich­keit der Verflüs­si­gung stellt einen der Haupt­vor­teile dar. Diese ermög­licht die Lage­rung in Tanks und somit auch den Betrieb einer Gashei­zung unab­hän­gig vom Gasnetz. Dies ist gerade in der Schweiz eine inter­es­sante Alter­na­tive, da in eini­gen Kanto­nen die Gasver­sor­gung nicht in allen Gegen­den gesi­chert ist. Auch als Über­gangs­lö­sung bis zum endgül­ti­gen Verle­gen einer Gaslei­tung können Flüs­sig­gas­sy­steme zum Einsatz kommen. Ande­rer­seits benö­tigt der Flüs­sig­gas­tank viel Raum im Haus oder Garten, der zusätz­lich durch umfang­rei­che Sicher­heits­mass­nah­men gesi­chert werden muss. Eine Gashei­zung mit Flüs­sig­gas sollte daher mit einem kompe­ten­ten Part­ner zusam­men geplant werden.

Biogas: Die nach­hal­tige Alternative

Eine theo­re­tisch unbe­grenzt verfüg­bare Alter­na­tive stellt Biogas dar. Es wird durch die Fermen­ta­tion biolo­gisch abbau­ba­rer Rohstoffe gewon­nen, wie zum Beispiel Pflan­zen­re­ste aus der Land­wirt­schaft. Nach einem Aufbe­rei­tungs­pro­zess kann es in das Gasnetz einge­speist werden. Es enthält neben Methan auch andere brenn­bare Gase wie Propan oder Butan, die Verbren­nungs­ei­gen­schaf­ten werden jedoch nicht verän­dert. Von der Bezeich­nung Biogas sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen, sie bezieht sich ledig­lich auf den biolo­gi­schen Ursprung der Rohstoffe. Die Umwelt­bi­lanz von Erdgas und Biogas unter­schei­det sich nicht nennens­wert. Die Unab­hän­gig­keit von Erdöl­la­ger­stät­ten und die lokale Produk­tion stel­len jedoch trotz­dem umwelt­be­zo­gene Vorteile dar.

Der Brenn­wert­ef­fekt: Was ist das genau?

Der Brenn­wert­ef­fekt ist zustän­dig für den hohen Wirkungs­grad moder­ner Gaskes­sel. Er bezeich­net die Ener­gie­rück­ge­win­nung aus dem Abgas nach der Gasver­bren­nung. Dieses wird nach der Verbren­nung am wieder erkal­te­ten Wasser­rück­strom der Heizung entlang­ge­führt. Durch ein Wärme­tausch­prin­zip wird dem Abgas, insbe­son­dere dem darin enthal­te­nen Wasser­dampf, ein Gross­teil der Wärme­en­er­gie entzo­gen und dem Wärme­kreis­lauf hinzu­ge­fügt. Beson­ders hohe Rück­ge­win­nungs­werte können erreicht werden, wenn das Wasser konden­siert, da bei diesem Prozess grosse Mengen Ener­gie frei­ge­setzt werden. Das konden­sie­rende Wasser muss jedoch über eine zusätz­li­che Abwas­ser­lei­tung entsorgt werden.

Was kostet eine Gasheizung?

Die Kosten, die für die Einrich­tung einer Gashei­zung anfal­len, lassen sich in verschie­dene Kosten­punkte auftei­len. Diese wären:

  • Kosten für den Gasanschluss
  • Kosten für die Heizung
  • Kosten für den Heizungsbetrieb

Kosten für den Gasanschluss

Der Gasan­schluss beinhal­tet einer­seits den Anschluss von der Versor­ger­lei­tung an der Strasse, ande­rer­seits die nöti­gen Leitun­gen und Arma­tu­ren inner­halb des Gebäu­des. Diese Leitun­gen werden vom Gasver­sor­ger gelegt, daher sind die Kosten fest­ge­legt. Darüber hinaus sind diese Preise auch lokal unter­schied­lich, genaue Werte müssen also fall­ab­hän­gig ange­fragt werden. Es kann mit Prei­sen von 1.800 CHF bis 2.500 CHF gerech­net werden, bei einer länge­ren Distanz zwischen Leitung und Gebäude kann dieser Betrag jedoch stei­gen. Soll statt­des­sen eine vom Leitungs­sy­stem unab­hän­gige Flüs­sig­gas­hei­zung verwen­det werden, muss ein entspre­chen­der Tank aufge­stellt werden, für den mit Prei­sen zwischen 2.300 CHF und 3.500 CHF kalku­liert werden muss. Teil­weise können Tanks jedoch auch gemie­tet werden, für die Dauer des Betriebs besteht dann aller­dings meist eine Abhän­gig­keit vom Gasan­bie­ter[6]. Neben den Kosten für die Gasver­sor­gung werden weiter­hin Rohre und Arma­tu­ren im Gebäude selbst benö­tigt. Für ein typi­sches Einfa­mi­li­en­haus fallen dafür beispiels­weise Kosten von 1.200 CHF bis 1.800 CHF für die Instal­la­tion des Gasan­schlus­ses für ihre Gashei­zung an.

Kosten für die Gasheizung

Da Gashei­zun­gen in einer Viel­zahl von Ausfüh­run­gen und Vari­an­ten existie­ren, fallen auch die Preise je nach Modell, Anbie­ter und auch nach der Region höchst unter­schied­lich aus. Eine zuver­läs­sige Planung des Instal­la­ti­ons­dienst­lei­sters beinhal­tet jedoch eine Aufstel­lung aller anfal­len­den Kosten vom Hand­wer­ker über den Mate­ri­al­ver­brauch. Für eine Gas-Brenn­wert-Heizungs­an­lage kann grob mit Kosten von 9.000 CHF bis 15.000 CHF gerech­net werden. Für eine Kombi­na­ti­ons­lö­sung mit Solar­ther­mie fallen zusätz­lich Preise im Bereich von 9.500 CHF bis 12.000 CHF an. Eine Zeolith-Heizung kostet 25.000 CHF bis 31.500 CHF für die Heizungs­an­lage selbst. Die Kosten für Umwelt­wärme aus Solar- oder Geother­mie kommen noch hinzu. Für eine Solar­an­lage können 10 CHF bis 25 CHF pro qm Fläche einkal­ku­liert werden, für eine Bohrung ins Erdin­nere fallen Kosten zwischen 70 CHF und 100 CHF pro Meter an. Grund­sätz­lich sollte vor der Instal­la­tion einer neuen Heizungs­an­lage stets auch geprüft werden, welche Förde­rung ange­bo­ten wird. Entspre­chende Programme, die Haus­be­sit­zer bei der Umrü­stung auf eine umwelt­freund­li­che Heizung unter­stüt­zen, können zumin­dest einen Teil der anfal­len­den Kosten abfangen.

Kosten Anschaf­fung einer Wand-Gashei­zung im Detail

Arbei­tenRicht­preis
Appa­rate + MontagematerialCHF 7’500
De-/ Montage (inkl. Transport)CHF 4’000
Schwach­strom­ar­bei­tenCHF 800
Abgas­an­lageCHF 2’400
TotalCHF 14’700

Kosten Anschaf­fung einer Stand-Gashei­zung im Detail

Arbei­tenRicht­preis
Appa­rate + MontagematerialCHF 11’000
De-/ Montage (inkl. Transport)CHF 5’000
Schwach­strom­ar­bei­tenCHF 1’200
Abgas­an­lageCHF 2’400
TotalCHF 19’600
Als Basis dient ein älte­res Einfa­mi­li­en­haus mit einem Ölver­brauch von ca. 3000 Liter oder ca. 3000 m³ Gas.
Einge­rech­net sind sämt­li­che Mate­ria­lien wie Wasser­er­wär­mer (300l), Heizungs­ar­ma­tu­ren und Pumpen. Excl. Rabatte und MwSt. Beim Wech­sel von einer Öl-Heizung (bis 15 kW) zu einem Ande­ren Wärme­er­zeu­ger fallen noch­mals 1050.00 CHF für die Stillegung und Entlee­rung des Tanks an.

Als Basis dient ein älte­res Einfa­mi­li­en­haus mit einem Ölver­brauch von ca. 3000 Liter oder ca. 3000 m³ Gas.Eingerechnet sind sämt­li­che Mate­ria­lien wie Wasser­er­wär­mer (300l), Heizungs­ar­ma­tu­ren und Pumpen. Excl. Rabatte und MwSt. Beim Wech­sel von einer Öl-Heizung (bis 15 kW) zu einem Ande­ren Wärme­er­zeu­ger fallen noch­mals 1050.00 CHF für die Stillegung und Entlee­rung des Tanks an.

Verbrauchs­ko­sten einer Gasheizung

Die Betriebs­ko­sten einer Gashei­zung sind nur schwie­rig im Voraus abzu­schät­zen. Der Verbrauch hängt von vielen verschie­de­nen Fakto­ren ab, zum Beispiel dem Heiz­ver­hal­ten, dem Warm­was­ser­ver­brauch oder auch der Dämmung des Gebäu­des. Bei kombi­nier­ten Anla­gen vari­iert weiter­hin auch die Betriebs­zeit des Gasbren­ners. Die laufen­den Kosten einer Gashei­zung beschrän­ken sich weitest­ge­hend auf die Gasko­sten; der Gaspreis selbst schwankt jedoch stark, sowohl hinsicht­lich der Markt­preise als auch zwischen den einzel­nen Anbie­tern. Ein Anbie­ter­wech­sel kann hier dennoch unter Umstän­den helfen. Gene­rell ist der Gaspreis in den letz­ten Jahren von allen fossi­len Ener­gie­trä­gern am wenig­sten gestie­gen, ob diese Stabi­li­tät weiter anhält, lässt sich jedoch nicht vorher­sa­gen. Vom Gaspreis abge­se­hen empfiehlt sich eine Wartung in regel­mäs­si­gen Abstän­den. Diese soll verhin­dern, dass der Bren­ner vom opti­ma­len Betriebs­ver­hal­ten abweicht und somit die Kosten für ihre Gashei­zung schlei­chend ansteigen[7].

Die Vor- und Nach­teile der Gashei­zung zusammengefasst

Die Gashei­zung ist eine viel­sei­tige und anpas­sungs­fä­hige Heizungs­form und kann somit für viele Gege­ben­hei­ten einge­stellt werden. Konkret lassen sich jedoch folgende Vor- und Nach­teile festhalten:

Vorteile einer GasheizungNach­teile einer Gasheizung
😃 Die Anschaf­fungs­ko­sten sind insbe­son­dere im Vergleich zu ande­ren Heizungs­sy­ste­men rela­tiv gering😢 Erdgas als Brenn­stoff ist ein fossi­ler Ener­gie­trä­ger und noch nicht komplett ersetzbar
😃 Sie kann den indi­vi­du­el­len Gege­ben­hei­ten entspre­chend dimen­sio­niert werden😢 Gasan­schluss oder Flüs­sig­gas­tank müssen vom Verbrau­cher bezahlt werden
😃 Heizun­gen mit Brenn­wert­kes­sel verfü­gen über einen sehr hohen Wirkungsgrad😢 Die Entwick­lung der Gasko­sten lässt sich nicht vorhersagen
😃 Lässt sich mit erneu­er­ba­ren Ener­gien kombinieren😢 Die Gasver­sor­gung in der Schweiz ist nicht in allen Gebie­ten gegeben
😃 Kann mit Biogas betrie­ben werden und ist somit nicht zwangs­läu­fig von fossi­len Ener­gie­trä­gern abhängig
😃 Tech­no­lo­gie ist bewährt
😃 Bren­ner arbei­ten dem indi­vi­du­el­len Ener­gie­ver­brauch entsprechend

Auf Seiten der Vorteile lässt sich insbe­son­dere fest­hal­ten, dass Gashei­zun­gen flexi­bel, zuver­läs­sig und in der Anschaf­fung vergleichs­weise günstig sind. Eine Gashei­zung lässt sich dementspre­chend für beinahe jedes Gebäude planen und indi­vi­dua­li­sie­ren, auch in Kombi­na­tion mit erneu­er­ba­ren Ener­gien. Auf Seiten der Nach­teile muss insbe­son­dere die nötige Gasver­sor­gung bedacht werden, die in der Schweiz nicht an allen Orten gege­ben ist. Ausser­dem besteht eine Abhän­gig­keit an die Gaspreise der inter­na­tio­na­len Märkte und loka­len Anbieter.

Gashei­zun­gen in Alt- und Neubau

Gashei­zun­gen zählen in der Schweiz zu den am weite­sten verbrei­te­ten Heizungs­sy­ste­men und das nicht ohne Grund. Ihre Viel­sei­tig­keit ermög­licht eine Anpas­sung an die Gege­ben­hei­ten in beinahe jedem Haus­typ. Die Möglich­kei­ten der Kombi­na­tion mit erneu­er­ba­ren Ener­gien und ihre allge­meine Leistungs­fä­hig­keit machen sie für Neubau­ten und Altbau­ten glei­cher­mas­sen attrak­tiv. Nur wenige Heizungs­ar­ten amor­ti­sie­ren sich zum heuti­gen Stand schnel­ler als eine Gashei­zung. Die Gashei­zung stellt also eine finan­zi­ell attrak­tive Alter­na­tive für viele Haus­be­sit­zer dar.

Quel­len

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/382469/umfrage/gasheizungen-im-gebaeudebestand-in-der-schweiz/[2] https://www.hausinfo.ch/de/home/gebaeude/energie/sanierung/heizung-sanierung.html[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Zeolithgruppe[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas/Tabellen_und_Grafiken[5] http://www.tech-future.de/biogas-vs-erdgas/[6] https://www.heizsparer.de/heizung/heizungssysteme/gasheizung/brennstoff-fluessiggas[7] https://www.energieheld.ch/heizung/gasheizung